Die Bodenanalyse zu vier Beeten ist eingetroffen. Vor 5 Jahren haben wir schon einmal eine Bondenanalyse machen lassen. Allerdings haben wir damals die Proben von der gesamten Fläche entnommen, diesmal nur von den Beeten. Der Wilde Hang ist – wohl vom Wegebau – mit Kies und Sand durchsetzt. Das ist in dem Bereich, in dem die Beete liegen, nicht der Fall. Es mag sein, dass so in etwa ein Fünftel der damaligen Bodenprobe aus diesem ungünstigen Bereich stammt. Andererseits war das Gelände damals insgesamt in einem schauerlichen Zustand.
Gesamtfläche | Mittel aus 4 Beeten | |||
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Einheit | 2020 04 14 | 2025 07 30 | Bewertung 2025 | |
Bodenart | KA5 | sL | L | |
organischer Kohlenstoff | 2,155 % | optimal | ||
Humusgehalt | 3,2 % | 3,705 % | mittel humos | |
C/N-Verhältnis | 12 : 1 | 10,6 : 1 | eng (für uns ‚gut‘) | |
Gesamt-Stickstoff | mg/100 g | 165 | 205,00 | mittel/hoch |
Gesamt-Schwefel | mg/100 g | 23 | 43,50 | hoch |
Salzgehalt (als KCl) | mg/100 g | 34 | 52,75 | normal |
Natrium | mg/100 g | 1,00 | ||
Phosphor (P2O5) | mg/100 g | 30 | 32,25 | hoch |
Kalium (K2O) | mg/100 g | 20 | 48,50 | sehr hoch |
Magnesium | mg/100 g | 12 | 14,75 | optimal |
pH-Wert | 7,2 | 6,90 | passt für uns | |
Carbonatgehalt | 0,74 % | 0,50 | carbonatarm |
Die Bewertung ‚hoch’/’sehr hoch‘ ist nicht zwingend mit ’schlecht‘ oder ‚gut‘ zu assoziieren. Manche Werte sind ‚hoch‘, sind aber deshalb nicht zwingend negativ zu beurteilen. Es kann sein, hohe Werte lediglich bedeuten, dass es keiner Düngung mit diesem bzw. einem korrespondierenden Bestandteil bedarf.
Die gemessenen Werte korrelieren nicht durchweg absolut mit der Bewertung – in die Bewertung gehen auch die beabsichtigte Nutzung (in diesem Fall Mittelzehrer in einem Garten) und die Bodenart (in diesem Fall durch Lehm dominiert) ein – bei anderer Nutzung (z. B. gewerbliche Landwirtschaft mit Monokultur) oder anderer Bodenart (z. B. Sandboden) werden manche Bewertungen anders ausfallen. Manche Werte sind unvermeidlich: Die überwiegend positiv zu bewertende Verwendung von Kompost für zu höheren Phosphorwerten, deren Nachteile geringer sind als die Vorteile des Kompostes.
Verwendete Informationen stammen von
- Raiffeisen-Laborservice
- Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)
- duenger-und-Erde.de
- Bayerisches Landesamt für Umwelt
- Bodenversteher.de
- dem Erdkunde- und dem Biologie-Unterricht