Zu einem Kleingarten, wenn er denn trotz des begrenzten Raumes naturnah gestaltet sein und als Gemüsegarten genutzt werden soll, gehört eine Planung: Welche Bereiche werden wie, wann und wie lang wofür genutzt. Manches bleibt über Jahre weitestgehend gleich, anderes ändert sich über die Monate. Zu Letzterem gehört die Nutzung der Beete.

Wir wirtschaften in Reihenmischkultur. Dabei sind die Gemüsearten in Reihen angeordnet. Die Reihen werden zweckmäßig unterschiedlich besetzt: Sowohl räumlich (benachbarte Reihen beherbergen stets unterschiedliche Gemüsearten) als auch zeitlich (von Saison zu Saison wird dieselbe Reihe unterschiedlich genutzt).
Die fünf Beete sind 3 * 5 Meter groß. Eines wird für einige Jahre für Erdbeeren genutzt. Auf den weiteren vier Beeten sind im Abstand von 25 cm mithilfe von Leinen die Reihen markiert. Alles Gemüse wird in diese Reihen gesetzt/gesät, für raumgreifende Arten bleiben benachbarte Reihen frei. Von Jahr zu Jahr rücken den Arten eine Reihe weiter. Zudem werden die Markierungen für die Reihen um 12,5 cm versetzt. Damit soll es unseren Nahrungskonkurrenten erschwert werden, sich an einem Ort festzusetzen und einer möglicherweise einseitigen Nutzung des Bodens vorgebeugt werden.
Eigentlich wäre die Planung sehr simpel: Die Reihen ‚nur‘ weiterrücken. Aber nicht alles geht wirklich überall (an manchen Stellen ist mehr Schatten), manchmal gab es im Vorjahr zu viel/zu wenig von manchem Gemüse, manchmal wird etwas anderes ausprobiert, …
Und die Planung kann nicht immer umgesetzt werden: Mal klappt es nicht mit dem Wetter, mal geht eine Saat nicht auf, mal gibt es zu viele Nahrungskonkurrenten – dann macht man halt etwas anderes. Und das klappt mal besser, mal nicht so gut.
Was so alles passiert ist, lässt sich ein wenig am im vergangenen Jahr nach und nach nachgearbeiteten Plan 2024 erkennen. Der Plan 2025 ist noch akkurat. Schau’n m’r mal …
